Bobath-Therapie

Bobath-Therapie – ein individuelles Konzept für mehr Bewegungsfreiheit

Die Bobath-Therapie ist ein ganzheitliches Behandlungskonzept, das Menschen mit neurologischen Einschränkungen dabei unterstützt, ihre Bewegungsfähigkeit und Selbstständigkeit im Alltag zu verbessern. Entwickelt wurde das Konzept von der Physiotherapeutin Berta Bobath und ihrem Mann, dem Neurologen Karel Bobath. Es richtet sich sowohl an Erwachsene – zum Beispiel nach einem Schlaganfall, bei Multipler Sklerose oder Morbus Parkinson – als auch an Kinder mit frühkindlichen Entwicklungsstörungen oder neurologischen Erkrankungen.

Im Zentrum steht nicht ein standardisiertes Übungsprogramm, sondern die individuelle Förderung jedes Menschen – orientiert an seinen Fähigkeiten, Bedürfnissen und Zielen. Die Bobath-Therapie nutzt gezielte Bewegungsanreize im Alltag, um vorhandene Funktionen zu aktivieren, neue Bewegungsmuster zu erlernen und ungünstige Haltungs- und Bewegungsgewohnheiten abzubauen. Dabei werden Körperwahrnehmung, Gleichgewicht, Haltung und Bewegungssteuerung geschult.

Ziel ist es, größtmögliche Selbstständigkeit und Teilhabe im täglichen Leben zu erreichen – ob beim Gehen, Anziehen oder Spielen. Die Therapie passt sich dabei kontinuierlich an die Entwicklung und das Können der Patient:innen an.